Damit ein Welpe später als Assistenzhund gut arbeiten kann, braucht er eine liebevolle Kinderstube. Es ist wichtig, dass der Welpe früh die Regeln in einer Familie und in einer Wohnung lernt. Wo darf der Welpe spielen, welche Bereiche sind für den Welpen verboten, wo darf er sein Geschäft verrichten und wie ist es mit Menschen zusammen zu wohnen – all dies soll er in den ersten Monaten lernen.
Da unsere TrainerInnen viel mit den erwachsenen Hunden im Training unterwegs sind, kommen kleine Welpen gerne mal zu kurz. Daher ist die Zusammenarbeit mit Patenfamilien sehr wichtig.
Aufgaben einer Patenfamilie:
Der Welpe zieht mit ca. 9- 12 Wochen in die Patenfamilie ein. Nun ist es wichtig, den Welpen stubenrein zu erziehen und mit den Grundlagen anzufangen. Eine wöchentliche Teilnahme am Training mit dem Welpen ist sehr wichtig. Hier kann der/die TrainerInn den Ausbildungsstand des Welpen erfahren und der Patenfamilie neue Aufgaben mitgeben. Auch können Fragen geklärt werden und an Unsicherheiten gearbeitet werden. Sollten Zuhause spontan Fragen aufkommen, sind die TrainerInnen telefonisch sofort zu erreichen.
Eine Teilnahme an dem wöchentlichen Welpentreffen ist natürlich auch möglich und wird empfohlen.
Wichtig ist, dass die Patenfamilie dem Welpen schon früh viele Orte zeigt. Besuche von Bahnstationen, Einkaufscentren, Fahrstühlen und Menschenmengen sind sehr wichtig.
Der Welpe soll einen normalen Alltag kennen lernen und überall mit hingenommen werden.
Die Patenfamilie bringt dem Welpen die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib und Komm in Betreuung durch ein/e TrainerIn bei und festigt diese im täglichen Training.
Der Welpe bleibt für ca. 2 bis 4 Monate in der Patenfamilie, wobei der Patenfamilie immer bewusst sein muss, dass diese den Welpen nicht behalten können.
Nach der Grunderziehung in der Patenfamilie zieht der Hund zum/r TrainerInn und erlernt dort die Assistenzleistungen.

Kosten für die Patenfamilie:
Der/Die TrainerIn übernimmt alle anfallenden Kosten. Der Patenfamilie werden Futter, Grundausstattung wie Bett, Leine, Geschirr usw. gestellt. Tierarztbesuche werden nur durch den/die TrainerIn gemacht und dieser/diese übernimmt auch alle hier anfallenden Kosten.
Natürlich muss die Patenfamilie keine Trainingskosten oder Kosten für die Welpengruppe bezahlen.
Für Kleinigkeiten und Fahrkosten kann eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden.
Um die Zusammenarbeit von Patenfamilie und TrainerIn zu sichern, werden die Aufgabe der Patenfamilie und der TrainerIn in einem Vertrag festgehalten.
Was soll eine Patenfamilie mitbringen:
Am wichtigsten ist Zeit. Ein Hund kann nur schwer neben einer 40 Stunden Woche erzogen und trainiert werden. Natürlich sollte Interesse und Motivation an der Erziehung eines Welpen vorhanden sein und Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse eines Welpen.
Optimal wäre, wenn die Patenfamilie keine eigenen Kinder oder Hunde hat, da diese die Erziehung eines Welpen erschweren können. Dies kann aber individuell abgesprochen werden.
Die Patenfamilie sollte gewissenhaft mit dem Welpen trainieren. Die Erziehung eines Welpen ist eine große Aufgabe und der Welpe soll später einen guten Job als Assistenzhund machen.
Die Patenfamilie sollten aus Hamburg, Lüneburg, Celle, Rotenburg (Wümme), Bielefeld, Hannover, Braunschweig, Bremen, Raum Rheine Aurich und Umgebungen kommen, da dort die regelmäßigen Trainings sein werden.
Solltet Ihr Interesse haben, als Patenfamilie zu helfen, würden wir uns über eine kurze Bewerbung mit einer Beschreibung über Euch und Euer Leben per Mail freuen.